Farbe & Letterpress
Statt Prozessfarben (CMYK), wie sonst im Onlinedruck üblich, sind für Letterpress-Druckjobs Schmuckfarben/Volltonfarben der Standard. Gestalter wählen entsprechende Farben aus einem Pantone-uncoated- und/oder HKS-N-Farbfächer aus. Auf Halbtöne sollte man verzichten, es sei denn ein deutlich sichtbares Druckraster ist als Stilmittel gewünscht.
Eine Frage des Aufwands
Die Anzahl der Druckfarben ist der wesentliche Letterpress-Kostenfaktor, denn unsere Pressen (Buchdruckmaschinen) sind per se Einfarben-Druckmaschinen; daher kann generell nur eine Farbe pro Durchgang gedruckt werden. Mehrfarbige Letterpress-Arbeiten treiben den Aufwand und damit den Preis der Drucksache schnell in die Höhe. Letterpresso bietet bis zu dreifarbigen Druck im Letterpress an. Bei einem 3/3-farbigen Druck durchläuft der Bogen die Maschine insgesamt sechs Mal.
Entdecke die Farbmöglichkeiten
Sehr dezent und farblich neutral ist unsere Spezialität „Semitransparent“. Ähnlich einer Blindprägung sind hier keine Farben im Spiel, das Druckbild erscheint gegenüber der Papierfarbe lediglich ein wenig abgetönt, so dass sich eine im Vergleich zur Blindprägung bessere Lesbarkeit ergibt.
Obacht bei nicht-weißem Papier
Wie auch im Offsetdruck, sind Letterpress-Druckfarben lasierend, also nicht deckend. Darum ist bei farbigem Papier zu beachten: dunkle Druckfarbe auf hellem Papier ist kein Problem, andersherum funktioniert es leider nicht. Eine helle Druckfarbe auf einer Graupappe wirkt abgedunkelt und etwas „schmutzig“. Auf schwarzem Material erscheint eine helle Druckfarbe nahezu unsichtbar.
Farben in Druckdaten
Für alle Upload-Kunden gilt: Es müssen Volltonfarben definiert werden, die ebenso benannt werden, wie sie gedruckt werden, zum Beispiel „Pantone 185 U“.